Menschen jeder Herkunft sollen ihren Lebensmittelpunkt in Erfurt wählen dürfen. Ich möchte hierfür eine Basis schaffen, in der sich alle wohl und sicher fühlen können und Integration gelingt.
Ich stehe klar gegen das Einführen von Bezahlkarten und hinter Bargeld. Ich sehe Bezahlkarten als Gängelung für Geflüchtete, die ihren Handlungsspielraum einschränkt. Ein Existenzminimum, über das Menschen frei verfügen können sollen, auch an Orten, an denen z.B. nur mit Bargeld bezahlt werden kann, hat jeder Mensch verdient, auch Geflüchtete.
Das Unterbringen von Geflüchteten in teils menschenunwürdigen Massenunterkünften kann nicht unser langfristiges Ziel sein. Ich stehe für eine zeitnahe Unterbringung von Geflüchteten in Wohnungen, die aber das gesamte Stadtgebiet verteilt werden sollen. Auch hier gilt, Verdrängung bestimmter Personengruppen, in dem Fall Geflüchtete, führt zur Spaltung der Gesellschaft und zum Gegenteil von Integration.
Die Basis einer gelungenen Integration sind außerdem Sprachkurse. Hier ist die Stadt in der Pflicht, frühzeitig Deutschkurse in ausreichender Menge anzubieten.
Geflüchtete Menschen sollen so schnell wie möglich einer Arbeit nachgehen können. Dabei sind alle kommunalen Möglichkeiten auszuschöpfen, die dabei unterstützen, Geflüchtete wieder in Arbeit zu bringen. Dazu braucht es eine Kooperation mit der Arbeitsagentur, Schulbehörden und Beratungsstellen.